Was sind die Gründe, warum du nicht glücklich bist? Auf den ersten Blick scheint diese Frage sehr simpel zu sein. Doch wenn man sich die Zeit nimmt und ausgiebig darüber nachdenkt, wie man sein persönliches Glück maximieren kann, wird man feststellen, dass es vielen Menschen schwerfällt, dieses Problem zu lösen.
Zugegebenermaßen ist Zufriedenheit eine rein subjektive Sache. Denn unter ihr verstehen die meisten Menschen etwas völlig unterschiedliches. Studien zeigen jedoch, dass in den westlichen Ländern traurigerweise nur eine Minderheit darüber berichtet, wirklich glücklich zu sein.
Diese bittere Tatsache erschüttert, wenn man darüber nachdenkt, wie sehr die meisten Menschen darum bemüht sind, an ihren Umständen etwas zu ändern. Die meisten von ihnen wollen mehr Positives in ihr Leben bringen und ihre negativen Gedanken an den Nagel hängen, doch wissen häufig gar nicht, wie sie all das am besten anstellen könnten.
8 Gründe, warum du nicht glücklich bist
Um deinem Glück auf die Sprünge zu helfen, gehe ich im Nachfolgenden auf die typischsten Gründe ein, die für deine Unzufriedenheit verantwortlich sein könnten.
Du vergleichst dein Leben ständig mit dem Leben anderer Menschen
Studien zeigen, dass soziale Medien einen unglaublich starken Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Verantwortlich dafür sind die automatischen Vergleiche, die man mit anderen Menschen aufstellt, wenn man durch sämtliche Social Media-Plattformen stöbert. Selbst in kurzen Untersuchungen konnte bereits festgestellt werden, dass eine vermehrte Auseinandersetzung mit sozialen Medien das subjektive Wohlbefinden der Untersuchungsteilnehmer sehr negativ beeinflusste. Denn umso mehr die Teilnehmer berichteten, dass sie Vergleiche mit anderen aufgestellt haben, umso unglücklicher waren sie laut Selbstberichten im Nachhinein.
Wenn du unglücklich bist, besteht die Möglichkeit, dass du zu den unzähligen Menschen gehörst, die unter den Nebenwirkungen leiden, die soziale Medien mit sich bringen. Ständig einen verzerrten Eindruck vom Leben anderer Personen zu gewinnen und sich daran zu bemessen, kann deine psychische Gesundheit belasten und dir stets das Gefühl vermitteln, dass andere Menschen ein weitaus besseres Leben führen als du.
Die Schäden, die soziale Medien hinterlassen, nehmen die meisten Menschen nur selten bewusst wahr. Unterschätze deshalb niemals, wie sehr andauernde soziale Vergleiche deiner Gesundheit schaden können und ziehe es in Erwägung, über dein zukünftiges Social Media-Verhalten nachzudenken.
Du verbringst zu viel Zeit mit negativen Menschen
Manche Menschen finden einen sehr großen Gefallen daran, ständig zu klagen, sich in die Opferrolle zu stecken und Lösungen für ihre Probleme gekonnt zu ignorieren. Sie zielen darauf ab, in ihrer Negativität zu versauern und möchten, dass die Personen in ihrem Umfeld sich auf ihr Niveau herablassen, damit sie sich besser fühlen können.
Nicht selten fühlt man sich verpflichtet, sich mit den Wehklagen dieser Menschen auseinandersetzen zu müssen, da man nicht unhöflich erscheinen möchte und deshalb Hilfe anbietet. Es gibt jedoch einen sehr großen Unterschied darin, anderen Menschen in einer Notsituation zu helfen oder sich von ihrer Negativität förmlich auffressen zu lassen. Und um das zu verhindern, ist manchmal der einzige Ausweg, die Zeit, die man mit solchen Menschen verbringt, zu minimieren oder sich ganz von ihnen zu distanzieren.
Viele Menschen sind unglücklich, weil sie noch nie darüber nachgedacht haben, ihr soziales Umfeld frei von Energieräubern zu halten. Stattdessen sollten sie sich mit Menschen umgeben, die genauso darum bemüht sind, konstruktiv Lösungen für ihre Probleme zu finden, statt sich und ihre Mitmenschen in ihrer Negativität versauern zu lassen.
Stelle dir deshalb die wichtige Frage, warum du Menschen akzeptierst, dich dich mit ihrer Schwarzmalerei mit in den Abgrund reißen möchten. Denn immerhin hast du das Recht auf Menschen zu verzichten, die deinem Leben keinen besonderen Mehrwert verleihen und nur dafür sorgen, dass ihre pessimistische Lebenshaltung früher oder später auf dich abfärbt.
Das Leben ist viel zu kurz, um die Zeit mit solchen Menschen zu verschwenden. Deshalb ist es immer ratsam, sich von ihnen zu distanzieren und zu realisieren, wie sehr das eigene Wohlbefinden davon profitieren kann.
Du isolierst dich zu sehr
Nicht selten passiert es, dass unglückliche Menschen aufgrund ihres Zustands die Nähe zu anderen Personen meiden. Die Wissenschaft fand jedoch heraus, dass Isolation der schlimmste Weg ist, mit Unzufriedenheit umzugehen.
Mit anderen Menschen zu sozialisieren, ist auch dann ratsam, wenn nicht das Interesse bestehen sollte, sich mit anderen auszutauschen. Studien fanden nämlich nicht nur heraus, dass sozialer Austausch einen sehr großen Einfluss auf unsere Befindlichkeit hat – es zeigt sich sogar, dass ein starker Zusammenhang zwischen negativen sozialen Erfahrungen und Depressionen besteht.
Wir alle erleben Tage, an denen man sich am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und in Ruhe gelassen werden möchte. Doch sobald dieses Verhalten zur Routine wird, kann sich die Isolation negativ auf das Wohlbefinden auswirken.
Achte deshalb stets darauf, wenn deine Unzufriedenheit deine Lust an sozialem Austausch mit anderen Menschen mindern sollte. Erkenne, wie wichtig es ist, sich in solchen Momenten trotzdem aufzuraffen und den Kontakt zu anderen zu suchen. Es wird nicht lange dauern, bis du den Unterschied erkennen wirst.
Du gibst stets anderen die Schuld
Der Begriff Selbstwirksamkeit beschreibt, wie sehr ein Mensch daran glaubt, die Fähigkeiten zu besitzen, eine schwierige Aufgabe zu lösen oder generellen Einfluss auf sein Leben ausüben zu können.
Es besteht ein sehr großer Zusammenhang zwischen Unzufriedenheit und der Überzeugung, dass man kaum etwas unternehmen könnte, um an seiner persönlichen Situation etwas ändern zu können. Viele Menschen bevorzugen es, externen Faktoren stets die Schuld für ihre Probleme zu geben, anstatt selbst Verantwortung für ihre miserable Situation zu übernehmen. Dabei ist es unglaublich wichtig, stets das Gefühl zu haben, etwas ändern zu können, wenn man wirklich glücklich sein möchte.
Stets anderen die Schuld geben zu wollen, scheint zwar kurzfristig eine Erleichterung zu sein, langfristig jedoch entziehen wir uns dadurch die wertvolle Möglichkeit, Einfluss über unser Leben auszuüben und verfrachten uns dadurch in eine Situation, in der wir wie passive Zuschauer unseres Lebens dabei zuschauen müssen, wie sich nichts verändern wird.
Vermeide es deshalb, andere Menschen für deine Situation verantwortlich zu machen und übernehme dadurch die Kontrolle, die du brauchst, um glücklich zu sein.
Du lässt dich von deiner Furcht kontrollieren
Furcht, so könnte man sagen, ist lediglich eine Emotion, die in unserer Vorstellung existiert. Eine Gefahr hingegen ist real.
Glückliche Menschen wissen besser als ihre unzufriedenen Mitmenschen, sich niemals von ihrer Furcht beherrschen zu lassen. Man könnte sagen, dass die meisten von ihnen süchtig danach sind, die Euphorie zu erleben, die sie spüren, wenn sie ein weiteres Mal über ihren Schatten gesprungen sind und sich ihren Fürchten gestellt haben.
Nicht ohne Grund sagt man, dass man im Nachhinein eher verpassten Chancen hinterher weinen wird, als irgendwelchen Niederlagen, die ohnehin zum Leben dazugehören. Deshalb ist es wichtig, Risiken auf sich zu nehmen.
Du vernachlässigst deine Ziele
Ziele zu haben, gibt dir die Fähigkeit, positiv der Zukunft entgegenzusehen. An ihnen zu arbeiten, kann einen großen Beitrag zu deinem Wohlbefinden leisten und dein Selbstbewusstsein steigern.
Es ist sehr wichtig, sich Ziele zu setzen, die einer Herausforderung gleichen und deine persönlichen Werte und Ansichten widerspiegeln. Keine Ziele zu haben, bedeutet, dass man nichts lernt und auch keine persönlichen Fortschritte verzeichnen kann. Die Alternative ist ein trostloses Leben, in dem man ziellos durch die Gegend wandert und vergeblich darauf hofft, dass Veränderungen durch Zufall zustande kommen.
Du verweilst zu lange in deiner Negativität
Das Leben wird in den seltensten Fällen so ablaufen, wie wir es uns vorstellen. Glückliche Menschen legen jedoch viel Wert darauf, die Zeit, die ihnen täglich zur Verfügung steht, zu nutzen. Anstatt in ihrer Negativität zu versauern und sich ständig zu beklagen, nutzen sie gelegentlich den Moment, um über all die Dinge nachzudenken, für die sie dankbar sind.
Das Schlimmste an Pessimismus ist nicht nur, dass sie unsere Unzufriedenheit ins Unermessliche steigen lässt. Viel gravierender ist das Risiko, dass sie zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird. Denn umso eher du dazu neigst, stets negative Ergebnisse zu erwarten, umso wahrscheinlicher wird es auch sein, dass deine Erwartungen erfüllt werden.
Natürlich ist es leichter gesagt als getan, pessimistische Gedanken von nun an vermeiden zu wollen. Denkt man jedoch darüber nach, wie viel Schaden diese irrationalen Gedanken bisher angerichtet haben und erkennt man, dass sie keinen wirklichen Mehrwert bieten, wird es leichter fallen, eine positivere Haltung einzunehmen.
Du verpasst stets die Chance, in der Gegenwart zu leben
Es ist wichtig, zu verstehen, dass die Zukunft und die Vergangenheit – ähnlich wie unsere Furcht – nur in unserer Gedankenwelt existieren.
Glückliche Menschen versuchen sich dies stets vor Augen zu halten und deshalb bemerkt man heutzutage immer mehr, wie sehr das Verlangen nach mehr Achtsamkeit in unserer Gesellschaft wächst. Gedanklich ständig woanders zu sein, hält uns davon ab, unser eigentliches Potenzial zu verwirklichen und den Moment zu genießen. Aber wie stärkt man den Bezug zur Gegenwart?
Akzeptiere um jeden Preis deine Vergangenheit mit all ihren Makeln. Tust du das nicht, wirst du dabei zusehen müssen, wie Vergangenes deine Zukunft zum Negativen beeinflussen wird. Glückliche Menschen blicken zwar auch gerne in die Vergangenheit, doch tun sie es meist nur, um ein Gefühl dafür entwickeln zu können, welche Hürden sie bereits überwunden haben und welche Ziele sie bisher erreicht haben.
Hinterlassen Sie einen Kommentar